Eröffnung der Ausstellung "Warum Soldaten" mit Oberbürgermeister Markus Lewe und Generalmajor Werner Kullack

Der AK Außen freut sich über den großen Zuspruch, den die Ausstellung erfährt

Am 27.09.2011 um 17:00 Uhr begann die Eröffnungsfeier. Mit Besuchern aus ganz NRW und den Niederlanden hatte die Ausstellung einen außergewöhlich großen Einzugsbereich. Oberbürgermeister Markus Lewe eröffnete die Ausstellung nach seiner Rede, in der er die Einsatz- und Opferbereitschaft unserer Soldaten für unsere Freiheit und Sicherheit besonders würdigte. Generalmajor Kullack verlas die Eidesformel der deutschen Soldaten und bekräftigte, dass diese für ihn auch ganz persönlich im Wandel der Zeit immer wieder Orientierungspunkt und Motivationsquelle gewesen sei. Zudem weitete er in seinem Grußwort den Blick noch auf alle anderen Mitglieder der Gesellschaft, die - auch wenn sie keine Uniform trügen - etwas zum Gemeinwesen beitragen sollten.

Oberbürgermeister Markus Lewe und Generalmajor Kullack trugen sich in das Buch der Ausstellung ein.Oberbürgermeister Markus Lewe und Generalmajor Kullack trugen sich in das Buch der Ausstellung ein.
Im Juni 2009 verschickten studierende Offiziere der Helmut-Schmidt-Universität 1.500 Fragebriefe zur guten Hälfte an zufällig ausgewählte Bürger und andererseits an Vertreter der Wirtschaft, der öffentlichen Verwaltung und der Politik. Das Ergebnis sehen Sie auf den Stellwänden, die immer gegenüber den Bildern von Soldatinnen und Soldaten angeordnet sind. Trotz der militärischen Ausrichtung der Portraits lassen sich bei genauerem Hinsehen auch die unterschiedlichen Individuen erkennen, aus denen unsere Streitkräfte zusammengesetzt sind, mit ihren je eigenen Gedanken, Vorlieben, Hoffnungen und Befürchtungen.

Die Studenten, die dieses Projekt zu einem großen Teil in ihrer Freizeit durchgeführt haben, wollen damit die aus ihrer Sicht notwendige Debatte um die (Nicht-)Wahrnehmung unserer deutschen Soldatinnen und Soldaten auf die elementare Frage „Warum Soldaten?“ verkürzen.

Unser Arbeitskreis hat in diesem Jahr immer wieder betont, dass diese Debatte – gerade angesichts der Aussetzung der Wehrpflicht und dem Verschwinden der Bundeswehr aus der Fläche – notwendiger ist denn je. Hier in Münster gab es z.B. Diskussionen um ein Campusverbot für die Bundeswehr, in die wir uns eingeschaltet haben und wobei wir feststellen konnten, dass viel des freundlichen Desinteresses oder auch der Vorurteile, die unseren Soldaten teilweise entgegengebracht werden, von fehlendem Kontakt und Austausch mit Soldaten herrühren – und damit auch überwindbar sind. Aufgrund dieser Beobachtungen haben wir uns dazu entschlossen, diese Wanderausstellung nach Münster zu holen und die Bürger einzuladen, sich mit unseren Staatsbürgern in Uniform auseinanderzusetzen – ob positiv oder negativ – wie dies auch in den unterschiedlichen Antworten wiedergegeben und ausgestellt ist! Ich danke den Angehörigen der 4. Kp des LogBtl 172 aus Beelitz, die uns die Ausstellung angeliefert haben und den vielen freiwilligen Helfern aus unserem Arbeitskreis, die gestern ihre Freizeit geopfert haben, diese Ausstellung präsentieren zu können. Im Namen des Arbeitskreises Außen-, Sicherheitspolitik und Europa der CDU MS wünsche ich allen einen interessanten Aufenthalt in der Ausstellung.

Marc Würfel-Elberg
Leiter Arbeitskreis Außen-, Sicherheitspolitik und Europa