Eindrucksvoller Vortrag über den Sanitätsdienst in Afghanistan

Oberstabsarzt Dr. Peter Münster berichtet über seinen jüngsten Afghanistaneinsatz

Während der gemeinsam mit dem gesundheitspolitischen Arbeitskreis der CDU Münster am 14.12.2011 durchgeführten Veranstaltung im Franz-Hitze-Haus gewährte der mehrfach einsatzerfahrene Sanitätsoffizier, Oberstabsarzt Dr. Peter Münster, dem interessierten Zuhörerkreis tiefe Einblicke in die Einsatzrealität eines beweglichen Arzttrupps.
Oberstabsarzt Dr. Peter MünsterOberstabsarzt Dr. Peter Münster
Untersützt von zahlreichen Fotos und Videos aus Helmkameras, die die Soldaten während der Gefechte tragen, gelang es Dr. Münster das Publikum in seinen Bann zu ziehen.
Dabei erläuterte er, dass das Bild des Sanitäters, der in einem Bereitschaftsraum auf einen Notfall wartet, im Einsatz nicht zu sehen ist. Denn die Ärzte und Sanitäter müssen die Truppe unmittelbar begleiten und sind in Afghanistan auch abgesetzt vom Feldlager und häufig auch ohne Panzer über Tage und Wochen unterwegs, um ihre jeweiligen Aufträge zu erfüllen.
Die psychischen Anforderungen und körperlichen Belastungen seien enorm gewesen, berichtete Dr. Münster und gab darüber hinaus auf die vielen Fragen umfangreich und ehrlich Auskunft - z.B. über die auftretenden Erkrankungen und Verletzungen der Soldaten sowie über die Motivation und Ängste der Soldaten. 
Es bleibt zu hoffen, dass die Bundeswehr auch in Zukunft sich der Dienste solch einsatzbereiter Sanitätsoffiziere wie Dr. Münster versichern kann - dessen Dienstzeit endet nämlich im Jahr 2013 und dann ist eine Niederlassung in Münster als Internist geplant.