Jahresempfang mit Herbert Reul in der Friedenskapelle
Marc Würfel-Elberg freute sich über rund 100 Gäste, die zum Jahresempfang des von ihm geleiteten Arbeitskreis Außen-, Sicherheitspolitik und Europa der münsterschen CDU gekommen waren. Um Europa – seine Magie, sich darum rankende Mythen und nicht zuletzt die Moneten – sollte es gehen. Der Jean Monnet Professor für die Geschichte der Europäischen Einigung, Dr. Hein Hoebink, ließ in seinem Grußwort die wichtigsten Errungenschaften dieses Einigungsprozesses revue passieren und wies auf die anstehenden Europawahlen hin, an denen man sich unbedingt beteiligen solle. Vorher empfehle er aber, sich zu informieren – an diesem Tag bei Herbert Reul von der CDU.
Dieser stellte immer wieder heraus, dass die Probleme nicht mit Magie zu lösen seien: „Die Probleme sind komplex, aber der liebe Gott hat uns ja einen Kopf auf die Schultern gesetzt, damit wir Lösungen finden können!“ Antrieb ist für ihn auch, dass es uns auch über die nächsten zehn Jahre hinaus noch gut gehen soll, denn dies sei aufgrund der weltweiten demografischen und wirtschaftlichen Entwicklung nicht selbstverständlich: „Wir stellen in Europa in der Zukunft nur noch 5 % der Weltbevölkerung, verbrauchen aber heute bereits 50 % der Sozialleistungen!“
Dabei geht es ihm um die Wahrung des Wohlstandes und nicht dessen weiteren Ausbau. Aber selbst dafür werden enorme Anstrengungen zu unternehmen sein, die nur im europäischen Verbund zu bewältigen sein werden. Äußerungen, die im Verlaufe der Krise immer wieder zu hören waren, wie die Forderung Griechenland oder Portugal Pleite gehen zulassen, hält er für kurzsichtig und kontraproduktiv – ja sogar gefährlich. Umrahmt wurde das Programm von den Männergesangvereinen MGV Gemen und Loreley Dülmen, die zum Schluss die Ode an die Freue anstimmten. Herr Reul freute sich sehr über das originelle Geschenk – einen Domstein.